Der Blutdruck wird durch viele Faktoren beeinflusst und insbesondere in akuten Stresssituationen steigt er an. Sobald wir uns wieder beruhigen, sinkt er. Doch immer mehr Menschen leiden unter Bluthochdruck. Im Alter sind die Blutdruckwerte bei jedem Zweiten über 65 Jahre deutlich erhöht. Allgemein wird davon ausgegangen, dass etwa 20 Millionen Deutsche bereits unter erhöhtem Blutdruck leiden. Bluthochdruck erhöht wiederum die Wahrscheinlichkeit von Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Schlaganfälle oder Herzinfarkte. Aus diesem Grund sollten Sie Ihren Blutdruck stets im Auge behalten. Wie Sie den Blutdruck selbst messen, erfahren Sie nachfolgend ausführlich.
Der Blutdruck als Indikator für die Gesundheit
Der Blutdruck gilt nach wie vor als ein wesentlicher Faktor, der die Gesundheit beeinflusst. Ein zu hoher Blutdruck ist gefährlich und muss zwingend behandelt werden. Aber auch ein niedriger Blutdruck ist nicht unbedingt angenehm und bedarf eventuell einer Behandlung. Faktisch ist Gesundheit nur dann gegeben, wenn sich der Blutdruck in einem normalen Rahmen bewegt. Trifft das nicht zu, deutet das meist auf gesundheitliche Probleme hin.
Den Blutdruck richtig messen
Bevor Sie den Blutdruck selbst messen, nehmen Sie sich die Zeit, ein wenig zur Ruhe zu kommen. Setzen Sie sich auf einen Stuhl und legen Sie das Blutdruckmessgerät an. Ob Sie dafür den linken oder rechten Arm nehmen, ist grundsätzlich Ihre eigene Entscheidung. Optimalerweise entscheiden Sie sich für den Arm, an dem der Blutdruck höher ist. Das finden Sie heraus, indem Sie bei der ersten Blutdruckmessung beide Arme messen. Für zukünftige Messungen und exakte Ergebnisse nutzen Sie fortan immer denselben Arm.
Die Blutdruckmessung führen Sie bestenfalls am Morgen durch, im Laufe des Tages ist der Blutdruck nämlich Schwankungen unterlegen und das kann die Ergebnisse verfälschen. Einfach zu handhaben ist das Messgerät für das Handgelenk. Hier müssen Sie nur vorab Ihren Puls ertasten und das Gerät an dieser Stelle anlegen.
Systolischer und diastolischer Blutdruck
Die Begriffe Systole und Diastole tauchen immer in Verbindung mit dem Blutdruck auf. Damit der Körper mit Blut, Nährstoffen und Sauerstoff versorgt wird, muss das Blut im gesamten Kreislauf verteilt werden. Diese Aufgabe übernimmt das Herz, das mit jedem einzelnen Schlag Blut in die einzelnen Gefäße pumpt. Dabei entsteht ein Druck auf die Gefäßwände und sie dehnen sich aus. Sobald das Blut zurückfließt, ziehen sich die Gefäße zusammen. Beim Messen des Blutdrucks wird zwischen dem diastolischen und systolischen Blutdruck unterschieden. Der systolische Wert wird bestimmt, wenn sich das Herz zusammenzieht und das Blut in die Gefäße strömt. Bei dem diastolischen Wert handelt es sich hingegen um den Blutdruck, der bei erschlafftem Herzmuskel gemessen wird.
Blutdruck: zu hoch oder zu niedrig?
Ein hoher Blutdruck ist noch nicht besorgniserregend, von einem zu hohen Blutdruck spricht man aber dann, wenn einer der Messwerte sichtbar erhöht ist. Ist das der Fall, sollte dagegen auch etwas getan werden.
Normal haben Erwachsene einen Blutdruck von unter 140 mmHg (systolisch) und unter 90mmHg (diastolisch). Ob hoher Blutdruck oder niedriger Blutdruck, im Zweifel sollten die Werte regelmäßig von einem Arzt kontrolliert werden, um Krankheiten frühzeitig zu erkennen.
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